Das Gesetz der Anziehung im Personal Training: Mental stärken, körperlich transformieren
Um es vorweg zu nehmen: Nein, ich bin nicht esoterisch. Und das Gesetz der Anziehung hat auch nichts mit Esoterik zu tun.
Und mit Sicherheit hast Du es auch schon erlebt. Du fährst in die Stadt, brauchst einen Parkplatz vor Deinem Lieblings-Café und … plötzlich fährt genau davor ein Auto aus der Parkbucht. Genau das ist das Gesetz der Anziehung. Du hast diesen Gedanken quasi „an das Universum“ ausgesendet und das Universum antwortet mit dem freien Parkplatz.
Wenn Du diese Situation noch nie erlebt hast, musst Du das unbedingt mal #MACHEN.
Das Gesetz der Anziehung funktioniert universell und in beide Richtungen.
In meiner heutigen Podcast-Folge erzähle ich Dir von meinen Erfahrungen und darüber, wie Menschen mir gegenüber aussagen: „Ja Eginhard, ich habe wirklich großes Interesse. Bitte melde Dich unbedingt bei mir. Ich bin dann dabei.“ Und als ich mich dann bei ihnen meldete, passierte nichts. Ich bekam keinerlei Antwort mehr; trotz mehrmaligem Nachfragens.
Das Gesetz der Anziehung postuliert, dass du mithilfe der Kraft deiner eigenen Gedanken deine Realität gestalten kannst. Dieses Konzept hat sich für zahlreiche Menschen als wertvolles mentales Instrument erwiesen. Gleichwohl gibt es auch Warnungen von Psychologen hinsichtlich potenzieller negativer Auswirkungen.
Einleitung zur Gesetz der Anziehung, die Macht der Gedanken
Das Gesetz der Anziehung, ein Konzept, das seit Langem unsere Neugier geweckt hat, hat sich in den letzten Jahren auch in den Bereich der Fitness und der Gesundheit ausgebreitet.
Als Personal Trainer ist es meine Aufgabe, nicht nur körperliche Transformation zu fördern, sondern auch die Macht der Gedanken zu nutzen, um die Fitnessziele ihrer Klienten zu erreichen.
In diesem Artikel werden wir tief in die Welt des Gesetzes der Anziehung eintauchen, seine Anwendung im Fitnesskontext erkunden und dabei einen ausgewogenen Ansatz für Erfolg und Wachstum entwickeln.
Über den Ursprung des Gesetzes der Anziehung
Das Gesetz der Anziehung hat seine Wurzeln in verschiedenen spirituellen und philosophischen Traditionen, darunter das Konzept, dass unsere Gedanken und Emotionen unsere Realität formen können.
Das Konzept des Gesetzes der Anziehung, auch bekannt als „Resonanzgesetz“, wurde erstmals 1877 von der russischen Okkulistin Helena Petrovna Blavatsky formuliert. Es legt nahe, dass es eine direkte Verbindung zwischen unserer inneren Gedanken- und Gefühlswelt und unseren äußeren Lebensumständen gibt.
Trotz seiner Erstformulierung vor über einem Jahrhundert ist das Prinzip des Gesetzes der Anziehung keineswegs neu. In der Geschichte finden sich immer wieder Aussagen, die auf das gleiche grundlegende Konzept hinauslaufen:
- In der Bibel, im Markus Kapitel 11, Vers 24, heißt es: „Alles, was ihr bittet in eurem Gebet, glaubet nur, dass ihr’s empfangen werdet, so wird’s euch werden.“
- Der römische Kaiser und Philosoph Marcus Aurelius erklärte treffend: „Das Glück deines Lebens hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab.“
- Der berühmte Unternehmer Henry Ford drückte es so aus: „Egal ob du denkst, du kannst es, oder du kannst es nicht, du wirst recht behalten.“
- Mark Twain brachte die Idee auf den Punkt: „Das, was jemand von sich selbst denkt, bestimmt sein Schicksal.“
- Ein deutsches Sprichwort sagt: „So wie du in den Wald hineinrufst, schallt es auch heraus.“
Diese Beispiele verdeutlichen, dass die Vorstellung, dass unsere inneren Gedanken und Einstellungen unsere äußere Realität beeinflussen, über die Zeit und verschiedene Kulturen hinweg präsent war. Sie unterstützen die Idee, dass unser Denken und Fühlen eine fundamentale Rolle bei der Gestaltung unseres Lebens spielen können – ein Grundsatz, der im Gesetz der Anziehung einen starken Ausdruck findet.
Die Idee, dass positive Gedanken positive Ergebnisse anziehen, bildet den Kern dieses Konzepts. Es hat sich im Laufe der Zeit zu einem Schlüsselprinzip des positiven Denkens entwickelt, das uns dazu ermutigt, unsere innere Einstellung zu kontrollieren, um positive Veränderungen im Leben zu bewirken.
Was bedeutet das Gesetz der Anziehung
Das Gesetz der Anziehung besagt, dass unsere Gedanken und Emotionen energetische Schwingungen erzeugen, die ähnliche Energien und Ereignisse in unser Leben ziehen. Wenn wir uns auf positive Ziele und Träume konzentrieren, erhöhen wir die Wahrscheinlichkeit, dass diese in Erfüllung gehen. Im Kontext der Fitness bedeutet dies, dass unsere Gedanken über unsere Körper und Gesundheit tatsächlich unser äußeres Erscheinungsbild und Wohlbefinden beeinflussen können.
In seiner grundlegendsten Formulierung besagt das Gesetz der Anziehung, dass Ähnliches Ähnliches anzieht. Darüber hinaus geht es davon aus, dass deine Gedanken und Emotionen deine Realität gestalten.
Die Anhänger dieses Gesetzes betrachten es als ein universelles Prinzip, das zu jeder Zeit für jeden Menschen, jedes Gefühl und jeden einzelnen Gedanken gültig ist. Es wird behauptet, dass das Gesetz der Anziehung auf sämtliche Lebensbereiche anwendbar ist, sei es in Bezug auf zwischenmenschliche Beziehungen, Freizeitaktivitäten oder finanzielle Aspekte.
Gemäß dem englischen Sprichwort „Thoughts become Things„, was so viel bedeutet wie „Gedanken werden zu Dingen“, manifestieren sich unsere Gedanken in unserer tatsächlichen Lebenserfahrung. Dabei wird nicht unbedingt das verwirklicht, was wir uns wünschen, sondern vielmehr das, worüber wir nachdenken.
Wichtig ist dabei zu erkennen, dass das Universum keine Unterscheidung zwischen positiven und negativen Gedanken trifft. Diese Bewertung erfolgt erst durch uns Menschen, sowohl in Bezug auf unsere Gedanken als auch auf unsere Umwelt. Gemäß dem Resonanzgesetz erzeugt jeder Gedanke eine bestimmte Schwingung und zieht dadurch Gedanken und Emotionen mit ähnlicher Schwingung an. Dies funktioniert in gewisser Weise ähnlich wie der erste Eindruck: Wenn du mit einem Lächeln auf neue Menschen zugehst, ist es weitaus wahrscheinlicher, dass sie ebenfalls eine freundliche Einstellung dir gegenüber haben.
Wie du das Gesetz der Anziehung im Personal Training anwenden kannst:
Der große Vorteil des Gesetzes der Anziehung liegt gleichzeitig in einer bedeutenden Herausforderung: Du und nur du bist für deine Realität verantwortlich. Dies befreit dich von der Opferrolle und lenkt dich hin zur Selbstverantwortung.
Um das Gesetz der Anziehung erfolgreich anzuwenden, ist Bewusstheit über deine Gedanken, Gefühle und Handlungen entscheidend.
Hier sind einige praktische Schritte:
- Bewusstsein über deine Gedanken: Erkenne, dass du nicht machtlos gegenüber deinen Gedanken bist. Du kannst sie lenken und somit dein Leben aktiv gestalten. Meditation kann ein effektives Werkzeug sein, um dich deiner Gedanken bewusst zu werden.
- Bewusste Formulierung deiner Gedanken: Achte darauf, wie du deine Gedanken formulierst. Denke nicht in negativen Verneinungen wie „Kein Krieg“, denn dadurch richtest du deine Aufmerksamkeit dennoch auf das, worauf du verzichten möchtest. Stattdessen wähle positive Formulierungen wie „Frieden“.
- Visualisierung und Aufschreiben: Manifestiere deine Gedanken, indem du sie visualisierst und aufschreibst. Nutze Werkzeuge wie Autosuggestionen und positive Affirmationen, um deine Überzeugungen zu stärken.
- Überzeugung und Glauben: Das Gesetz der Anziehung reagiert nicht auf Zweifel. Stelle sicher, dass du wirklich an deine Gedanken glaubst. Wenn Zweifel auftauchen, formuliere deine Gedanken so, dass du ihnen vertrauen kannst. Beispiel: „Ich komme jeden Tag meinem Ziel ein Stück näher.“
- Fokus lenken: Deine Aufmerksamkeit bestimmt deine Energie. Indem du bewusst deinen Fokus lenkst, kannst du deine Wünsche in die Realität umsetzen. Es ist dabei wichtig, dass deine Handlungen im Einklang mit deinen Gedanken und Überzeugungen stehen.
- Selbstwahrnehmung: Beginne bei dir selbst. Du hast die Kontrolle über deine Selbstwahrnehmung. Diese beeinflusst, wie du auf andere wirkst und wie deine Mitmenschen auf dich reagieren. Indem du ein positives Selbstbild kultivierst, strahlst du dieses auch nach außen aus.
Das Gesetz der Anziehung mag eine tiefe Verbindung zwischen deinem inneren Zustand und deiner äußeren Realität herstellen, aber es erfordert aktives Bewusstsein, Disziplin und positive Ausrichtung, um seine Kraft optimal zu nutzen. Indem du deine Gedanken und Überzeugungen aktiv steuerst und gleichzeitig in Handlung trittst, kannst du eine Wirklichkeit schaffen, die deinen Zielen entspricht.
Eine Kritische Analyse des Gesetzes der Anziehung: Herausforderungen und Reflexionen
| Kritikpunkt | Kontext und Überlegungen |
|---|---|
| Mangel an wissenschaftlichem Nachweis: | Anhänger stützen sich auf persönliche Erfolge, um die Gültigkeit zu unterstreichen. Da innere Gedanken schwer messbar sind, gestaltet sich die Überprüfung komplex. Die Kontrolle von Gruppen ohne Einfluss der Gedanken ist schwer, da jeder Mensch individuelle Gedanken hat. |
| Schwierige Anwendung bei Extremsituationen: | Das Resonanzgesetz lässt sich schwer auf solche Situationen anwenden. Theoretisch könnten auch sie profitieren, doch es könnte suggeriert werden, dass sie ihr Leid selbst verursacht haben. |
| Negative Auswirkungen auf psychisch Belastete: | Individuen mit Depressionen oder Ängsten haben oft wiederkehrende negative Gedanken. Die Vorstellung, dass diese Gedanken sich manifestieren könnten, erhöht den Druck und verstärkt die Gedankenspirale. Negative Gedanken sind jedoch natürlich und können reinigend wirken, wie der Psychotherapeut Günther Scheich betont. |
Unabhängig von persönlichen Ansichten über das Gesetz der Anziehung ist es essenziell, die Macht der Gedanken zu begreifen und bewusst zu handeln. Unsere Handlungen gestalten täglich die Welt, in der wir leben, unabhängig davon, ob das Gesetz der Anziehung einen direkten Einfluss hat oder nicht.
Ein ausgewogener Ansatz für Fitness und Erfolg:
Die Stärke des Gesetzes der Anziehung liegt in seiner Fähigkeit, unsere Denkmuster und Überzeugungen zu beeinflussen. Kombiniert mit realistischer Planung und konsequentem Training kann es eine mächtige Kombination für körperliche Veränderungen sein. Statt sich auf ein extremes Spektrum zu stürzen – entweder nur auf mentale Ausrichtung oder nur auf physische Anstrengung – sollten wir einen ausgewogenen Ansatz verfolgen. Positive Gedanken und gezielte Schritte bilden eine Synergie, die uns zuverlässig zu unseren Zielen führt.
Fazit
Das Gesetz der Anziehung bietet eine faszinierende Perspektive darauf, wie unsere Gedanken und Emotionen unsere Realität formen können. Als Personal Trainer habe ich erlebt, wie die bewusste Anwendung dieses Konzepts die Einstellung und die Erfolge meiner Kunden im Fitnessbereich beeinflusst hat. Es erfordert jedoch ein klares Verständnis, dass Gedanken allein nicht ausreichen, um Veränderungen herbeizuführen. Ein ausgewogener Ansatz, der positive Gedanken mit gezielten Maßnahmen kombiniert, ist der Schlüssel zu nachhaltigem Erfolg. Denke positiv, visualisiere deine Ziele, aber vergiss nicht, die Arbeit im Fitnessstudio zu leisten – denn gemeinsam können diese Elemente eine transformative Reise gestalten.
