Wenn die Beantwortung dieser Frage „Nein“ ist, dann solltest Du ab morgen damit starten!
Jeder Personal Trainer wird mit großer Sicherheit bestätigen, dass es für seine Arbeit als Personal Trainer unabdingbar ist, über ein Netzwerk an Kooperationspartnern zu verfügen. Egal ob Sportfachgeschäft, Fahrradladen, Skiausrüster, Physiotherapeut, Orthopäde, Internist, Kardiologe oder Psychologe – jeder von uns sollte über kompetente Ansprechpartner verfügen, um seine Klienten ganzheitlich und serviceorientiert betreuen zu können. Doch wie sieht es aus mit dem Aspekt, mit anderen Kollegen „vernetzt“ zu sein?
Der Beruf des Personal Trainers trägt eine hohe Individualität in sich. Viele in der Branche sind TOP-Experten und starke Persönlichkeiten, die aus meiner Sicht leider viel zu oft als Einzelgänger agieren. Jeder der mich kennt weiß, dass ein Kredo meines unternehmerischen Handelns ein kenianisches Sprichwort ist: „Willst Du schnell gehen, geh allein. Willst Du weit gehen, geh gemeinsam!“ Da es mein Ziel im Leben ist, weit zu kommen und weit zu gehen, brauche ich dafür kompetente Partner an meiner Seite und diese finde ich in anderen Personal Trainern.
Ich habe in den vielen Jahren meiner Selbstständigkeit, vor allen Dingen von einem profitiert: Vom intensiven Erfahrungs- und Gedankenaustausch mit meinen Kollegen. Ein Konkurrenzdenken ist unangebracht und mir fremd, denn es ist nicht zielführend. Ganz abgesehen davon, brauche ich als Personal Trainer keinerlei Angst vor Konkurrenz zu haben. Es gibt noch genügend potentielle Klienten in jeder Region, in jeder Stadt in Deutschland für jeden von uns, so dass dieses Argument nicht zählt. Die Angst, dass ich durch den Austausch mit Kollegen einen anderen Kollegen besser mache als mich, ist eben so unbegründet. Jedes Personal-Training-Konzept trägt die individuelle Handschrift des Trainers, so dass sowieso keiner von uns kopiert werden kann und jeder von uns sollte genügend Selbstbewusstsein haben, um sicher zu sein, dass er keine Angst davor zu haben braucht. Kollegen zu finden, die offen für einen umfangreichen Austausch sind und die auch mit ihrem Wissen nicht hinter dem Berg halten, ist sicherlich nicht einfach, aber es gibt sie. Ich möchte jeden Personal Trainer motivieren, diese Kollegen sowohl im näheren Umfeld als auch über die Stadtgrenzen hinaus zu suchen.
Es bringt unglaublich viel, bei einem Kollegen zu hospitieren und ihm bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Durch Hospitationen habe ich persönlich am meisten in meinem Beruf lernen dürfen. Sowohl das qualifizierte Feedback des Kollegen über meine Arbeit, als auch das Hospitieren des Kollegen bei mir, bringt mir neben neuen Übungsideen stets weitere und tiefgründige Einblicke in unsere Arbeit als Personal Trainer und hilft mir bei der Reflexion meiner Arbeit. Dies ist für mich stets Bereicherung pur.
Falls Du keine Kollegen finden solltest, bei denen Du hospitieren kannst, so melde Dich gerne. Ich kenne genügend beeindruckende Unternehmerpersönlichkeiten, die als Personal Trainer seit vielen Jahren erfolgreich sind und einem Austausch offen gegenüberstehen.
Ich wünsche Dir viel Erfolg in Deinem Beruf als Personal Trainer und beim Netzwerken!
